- kentern
- ken|tern ['kɛntɐn] <itr.; ist:
(von Wasserfahrzeugen) sich seitwärts neigend aus der normalen Lage geraten und auf die Seite oder kieloben zu liegen kommen:das Boot ist bei Sturm gekentert.
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kẹn|tern 〈V. intr.; ist〉 umschlagen, umkippen (Boot) [<nddt., ndrl. kanteren, kenteren; → Kante]* * *
kẹn|tern <sw. V.> [niederd. kenteren, kanteren, eigtl. = auf die (andere) Seite legen, umwälzen, zu ↑ Kante]:1. <ist> (von Wasserfahrzeugen) sich seitwärtsneigend aus der normalen Lage geraten u. auf die Seite od. kieloben zu liegen kommen:das Schiff ist gekentert;wir sind mit dem Boot gekentert;<subst.:> der Sturm hat das Boot zum Kentern gebracht.2. <hat> (Seemannsspr.) (von Strömungen o. Ä.) anfangen, sich in umgekehrter Richtung zu bewegen:der Wind kentert;die Flut kentert (die Ebbe setzt ein);der Kapitän entschloss sich, mit kenterndem Wasser (bei einsetzender Ebbe) auszulaufen.* * *
Kentern,1) das seitliche Umkippen eines Schiffes oder Bootes aufgrund unzureichender statischer oder dynamischer Stabilität.2) der Wechsel des Gezeitenstromes von einer Hauptrichtung in die entgegengesetzte. Der Zeitpunkt des Kenterns ist der Kenterpunkt.* * *
kẹn|tern <sw. V.> [niederd. kenteren, kanteren, eigtl. = auf die (andere) Seite legen, umwälzen, zu ↑Kante]: 1. (von Wasserfahrzeugen) sich seitwärts neigend aus der normalen Lage geraten u. auf die Seite od. kieloben zu liegen kommen <ist>: das Schiff ist gekentert; Da kippte er um. Schlug mit den Schenkeln auf den Bootsrand, dass das Fahrzeug zu k. drohte (Jahnn, Geschichten 226); wir sind mit dem Boot gekentert; <subst.:> der Sturm hat das Boot zum Kentern gebracht. 2. (Seemannsspr.) (von Strömungen o. Ä.) anfangen, sich in umgekehrter Richtung zu bewegen <hat>: der Wind kentert; bei Gravesend begann der Strom zu k. (Schnabel, Marmor 65); die Flut kentert (die Ebbe setzt ein); der Kapitän entschloss sich, mit kenterndem Wasser (bei einsetzender Ebbe) auszulaufen.
Universal-Lexikon. 2012.